Die Culpa, eine künstlerische Arbeit

Foto-Buch

In diesem Link zeige ich einen Teil des Fotoarchiv-Buches:

Fotoarchiv-Buch-von-Karyna-Herrera

Culpa bedeutet im weitesten Sinne „Schuld“. Das Wort symbolisiert und spielt das Gefühl des „Sich-verantwortlich-Fühlens“ an. Meine künstlerische Arbeit Die Culpa ist aus der Auseinandersetzung mit der ehemaligen Richtstätte von Emmenbrücke entstanden. Sie besteht aus der Recherche und Untersuchung von archäologischen Fundobjekten und archivierten Dokumenten, die sich im Amt für Archäologie und Denkmalpflege Luzern, im Historischen Museum und im Staatsarchiv des Kantons Luzern befinden. Inspiriert von der Richtstätte und deren Vergangenheit habe ich ausgewählte Fundobjekte konzeptuell fotografiert. Zeit, Dunkelheit und Offenbarung sind wichtige konzeptuelle Aspekte, die ich in meiner Arbeit berücksichtigte. Die Fotografien und Texte erzählen vom Schicksal der an der Richtstätte zum Tode verurteilten und hingerichteten Menschen. Die Culpa soll eine Brücke bilden zwischen der Richtstätte, dem Amt für Archäologie und Denkmalpflege Luzern, dem Historischen Museum sowie dem Staatsarchiv des Kantons Luzern. Als Brücke ist Die Culpa gemäss der Non-Site Theorie von Robert Smithson eine Metapher und ein Nicht-Ort.

Karteitexte: Staatsarchiv des Kantons Luzern, systematische Kartei der Gerichtsfälle mit ergangenem Todesurteil, zusammengestellt für die Monografie: Jürg Manser, Richtstätte und Wasenplatz in Emmenbrücke (16. – 19. Jahrhundert), Basel 1992 Fundobjekte und Knochen: Depot des Amts für Archäologie und Denkmalpflege Luzern
Ausstellungsobjekte: Historisches Museum Luzern